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Ort der interregligiösen Begegnung

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Der Ort der interreligiösen Begegnung befindet sich auf dem südlichen Teil des Lippeparks Hamm, auf der ehemaligen Schachtanlage “Schacht Franz”, und gibt diesem Ort eine tiefere, spirituelle Bedeutung: Fünf Stahltore führen auf einen Platz, auf dem fünf Stehpulte im Kreis angeordnet sind. Tore und Pulte sind mit religiösen Symbolen versehen, auf den Pulten sind zudem religiöse Texte zu finden.

Die Idee für die Planung und den Bau dieses Ortes wurde durch den „interreligiösen Arbeitskreises Herringen/Pelkum“ an den Bürgerbeirat „Lippepark Hamm“ heran getragen. Der Bürgerbeirat begleitet die Planungen rund um das Gelände des ehemaligen Schachtes Franz und die umliegenden Halden. Der Arbeitskreis aus christlichen und muslimischen Gemeindemitgliedern der westlichen Stadtbezirke Hamm-Herringen und Hamm-Pelkum hatte ein Modell eines Begegnungsortes der verschiedenen Religionen als Projektvorschlag für den neu entstehenden Lippepark gestaltet, das im Beirat mit großer Zustimmung und Anerkennung aufgenommen wurde.

Gemeinsam mit Vertretern der hinduistischen Gemeinde Hamm-Uentrop, der Jüdischen Kultusgemeinde Groß-Dortmund und der Deutschen Buddhistischen Union wurde das erste Modell überarbeitet und unter künstlerischer Leitung des Bildhauers Michael Düchting im Jahr 2012 zu einem neuen Modell eines Begegnungsortes aller fünf Weltreligionen fortentwickelt. Diese „Mitte“ dient als Ort des Austausches und des Gesprächs. Der Zugang zum Platz kann durch eines der fünf Stahltore erfolgen, die jeweils das Symbol einer Weltreligion tragen. Die Tore versinnbildlichen die verschiedenen Zugänge der Religionen zum Glauben, zu Gott und zum Leben. Daneben kann der Platz aber auch betreten werden, ohne eines der Tore zu durchschreiten.